Een Wiehnachtsjohrmarkt

Böökerdisch


Een Wiehnachtsjohrmarkt


Stöbern in en richtige plattdüütsche Böker-Oase. Foto: Oldsen

Artikel aus dem Nordfriesland Tageblatt vom 19. Dezember 2012

Een Wiehnachtsjohrmarkt

Premiere in de Regionalschool in Niebüll mit Ständen to’n Speelen, to’n Eten, to’n Rüken un Föhlen
Nordfreesland

Erst bi’t Schoolzentrum in Niebüll ankamen. Dorna en Parkplatz finnen. Un denn de Plattdüütsch Klass mit Malene Gottburgsen söken. „Unse Schölers sind jüss umtrucken in de Niebuu“, hett se an’t Telefon seggt. Ganz fardig is dat allns noch nich. Handwarkers sind överall. Treppenhüser sind noch nich all frie geven. Dat rüükt na Farv. 2800 Schölers sind in dat Zentrum jeden Dag.

Is jüss Pause. „Frau Gottburgsen kenn ich nicht.“ „Die Regionalschule ist da hinten rechts an der Mensa vorbei.“ Bit de junge Deern Maria mi retten deit: „Ik bin Schölerin ween bi Fru Gottburgsen. Bit ik dat verklaart heff, wo se nu mit ehr Klass is, bring ik se lever hen.“

Un denn kummt dat grote „Aha“. Brede Flure, schöne Klassenrüme mit ganz veel Licht un ganz veel bunte Farven. Un mitten mang en grote Disch mit ganz veel Böker un wiehnachtliche Deko: en richtige plattdüütsche Oase. Op de Disch stahn de grote und de lütte Emmi för de Plattdüütsche Arbeit vun de letzten Johrn.

Lang harrn se an de School överleggt. Wodenni kann dat gahn, en Wiehnachtsfier maken in en Schoolzentrum mit all 800 Kinner vun de Regionalschool? Wenn man denn noch Öllern, Omas, Opas un en poor Schwestern un Bröders dorto rekent, denn warrd de Niebüller Stadthall sprengt. Luter lütte Fiern? Geiht nich – langwielig. Un denn keem de Idee. De ganze Regionalschool maakt en grote Wiehnachtsjohrmarkt. Dor gifft naher Stände to’n Speelen, to’n Eten, to’n Rüken un Föhlen. Kloor, Naschen mutt ok ween. Een kann Bastelkraam kopen un Wiehnachtsbiller malen. Twischendörch sind lütte Theoterstücken to beleven un ok Musik warrd maakt. Wiehnachtsmarktmeisterinnen Nina Götz und Gika Kohlscheen hebbt söss Sieden bruukt, um dat ganze Programm op Papier to bringen.

„Överall un immer wedder is Plattdüütsch to sehen un to hören“, seggt Malene Gottburgsen. Is je ok en School mit Plattdüütsche Modellcharakter.

De Schölers sind ganz Füer un Flamm. All hebbt se Böker utsöcht. Se wöllt de Besökers un Kinner ut Plattdüütsche Böker vörlesen. Un se diskuteern noch. Wor old mutt een sien, um de Geschicht to verstahn? Dörv de Geschicht en beten witzig sien oder lever wiehnachtlich to’n Nadenken? Dor geiht dat um de Sünn, de mööd slapen geiht. De Wiehnachtsgoos Auguste warrd nakelt maakt. Bi’t Schrieven passeert Birgit Lemmermann en Malör. Imke Imm rullt mit de Oogen un singt. Kuno Mulewapp hett sik verleevt. Emil sinneert över sien Sternteken. Un dor is Wiehnachten in’n Stall.

Ok Astrid Lindgrens Pelle will dorbi sien in en lütt Theoterstück un achter en ganz besondere Tante-Meier-Döör. Duums drücken! Opregen un Umpacken hört to de Vörwiehnachtstiet – denn kann ok gornix scheev lopen!

Ingwer Oldsen