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Jugend trainiert für Olympia (JtfO)
Bundesentscheidung Finale in Berlin
13.05.2008 Christian Knies
Realschule Niebüll mit guter Platzierung in Berlin
Mit guten Ergebnissen kehrten die Schüler der Realschule Niebüll von ihrer Reise nach Berlin im Rahmen des Volleyballwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ heim. Die Niebüller Realschule hatte die Qualifikation durch den Gewinn des Landesentscheids in der Altersklasse WIII (93-96) geschafft. Die Nordfriesen spielten sich beim Bundesentscheid der 16 besten Schulen sensationell bis ins Viertelfinale vor und schlossen mit einem herausragenden siebten Rang ab. Die Mädchen der Hermann-Tast Schule Husum erreichten nur den sechzehnten Platz.
Dabei spielte das Losglück für die jüngeren Nordfriesen eine wichtige Rolle, denn mit der Lahntalschule Biedenkopf aus Hessen hatte man zumindest einen vom Papier her leichteren Vorrundengegner zugeteilt bekommen. Auf die Hessen trafen dann die Knies-Schützlinge auch gleich im ersten Spiel und dem 25:22 und 25:18 Erfolg stand nichts im Wege.
Im zweiten Spiel mussten die Niebüller Jungen, von denen der größte Teil der Mannschaft beim Bronze-Gewinner der Deutschen Meisterschaften TSV Husum spielt, gegen Bayern in Form des Graf-Münster-Gymnasiums Bayreuth antreten. Hier entwickelte sich ein packender Krimi, wobei Jonathan Seger auf der Außenbahn immer wieder herausragte und punkten konnte.
Nun ging es um den Gruppensieg gegen das Eugen-Bolz-Gymnasium aus Rottenburg, den Sieger der Baden-Württembergischen Ausscheidungskämpfe. Hauchdünn verloren die Niebüller Realschüler beide Sätze mit 20:25 und erreichten als Zweiter die Zwischenrunde.
Im Spiel um den Einzug ins Viertelfinale hatten die Niebüller erneut ein Glückslos, denn mit dem Gymnasium Heidberg aus Hamburg stand ein „machbarer“ Gegner auf der anderen Seite des Netzes. Im ersten Satz brillierten die Realschüler um ihren Mannschaftsführer Hartje Paasch und konnten ihn mit 25:16 für sich entscheiden. Dann kam der „Schlendrian“ ins Spiel und ständig lief man einen zwei Punkte Rückstand hinterher, der auch zum Satzende nicht mehr ausgeglichen werden konnte. So verloren die Knies-Jungen mit 23:25 und der Tiebreak musste entscheiden. Hier behielten die Nordfriesen die besseren Nerven und gewannen knapp mit 15:8 und zogen damit ins Viertelfinale ein.
Unter den besten acht Schulen Deutschlands angekommen, war mehr erreicht als man erhofft hatte. Und mit dem Sport- und Leistungszentrum Berlin traf man nun auf einen übermächtigen Gegner. Hier muss die Frage erlaubt sein, ob es Sinn macht, dass Volleyballinternate an einem Schulwettbewerb teilnehmen, in denen die besten Talente des ganzen Landes zusammengesucht, nach Berlin geholt und in einem Team mit Spitzenförderung des Deutschen Volleyballverbandes geformt werden. Das Ergebnis brachte eine schöne Erfahrung und mit dem 6:25 und 12:25 konnte man gut leben.
In den Platzierungsspielen folgte dann eine 0:2 Niederlage gegen das Sportgymnasium Dresden und ein 2:0 Sieg gegen das Einstein-Gymnasium Angermünde. Damit stand ein guter siebter Platz in der Endtabelle zu Buche.
Für die Mädchenmannschaft der Hermann-Tast Schule Husum, die überraschend auch das Landesfinale gewinnen konnten, gab es beim Finale in Berlin nichts zu holen. Sie verloren alle ihre Partien und belegten damit den sechzehnten Rang.
Für die Schüler war die Woche in Berlin ein schönes Erlebnis. Über 3000 Sportler/innen, Betreuer/innen und Ehrengäste feierten am letzten Tag den Abschluss des Frühjahrsfinales in der Berliner Max-Schmeling-Halle und damit die Siegerehrungen der Bundessieger. Die stimmungsvolle und abwechslungsreiche Show wurde flott moderiert von Karsten Holland. Vertreter der JTFO-Sponsoren und Persönlichkeiten aus Sport und Politik überreichten den Mannschaftsvertretern bzw. -vertreterinnen ihre Urkunden und Präsente.
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