Landesfinale "Jugend trainiert für Olympia"

Jugendvolleyball


 Das Siegerteam und die Cheerleadergruppe der Tiger Red Poms


Regionalschule Niebüll: erster Volleyball-Streich

Das Ziel ist für die Volleyball – Regionalschüler aus Niebüll erreicht. In spannenden Spielen konnte sich das ältere Schulteam (Jahrgänge 93/94) den Landessiegertitel aller Schulen in Schleswig – Holstein sichern. Somit ist die Mannschaft aus Nordfriesland zum dritten Mal nacheinander Sieger und darf zum Bundesfinale für eine Woche nach Berlin reisen, um sich mit den besten Schulen und Volleyball – Internaten aus Deutschland zu messen. Die Freude war groß bei allen Beteiligten.
Vor dem Turnier mussten in der Woche zuvor einige Änderungen im Team vorgenommen und erarbeitet werden, da der etatmäßige Zuspieler Brar Ketelsen ausgefallen war und mit Hartje Paasch ein gelernter Außenangreifer die Zuspielposition übernehmen musste. Taktisch eingestellt und motiviert vom Lehrerduo Karl-Heinz und Christian Knies begannen die Niebüller Jungen die erste Partie gegen die KGSE Elmshorn. Beide Sätze konnten mit 25:11 und 25:15 sicher eingefahren werden und Elmshorn bot den Niebüller Schülern eine gute Auftakt- und Einspielpartie - insbesondere für Hartje Paasch im Zuspiel - fürs Turnier.
Auch ihr Spiel gegen das Otto-Hahn Gymnasium aus Geesthacht verlief so, dass die „Friesengeister“, von denen der größte Teil des Teams für Husum 75 auf der Vereinsebene an den Start geht, deutlich dominierten. Mit Sprungaufschlägen ließ man beim Gegner kaum Entfaltungsmöglichkeiten im Spielaufbau zu. Mit 25:13 und 25:15 gewann die Regionalschule auch dieses Spiel.
Das Finale gegen das Carl-Maria-von-Weber Gymnasium aus Eutin entwickelte sich dann vor 300 auf der Tribüne anfeuernden Regionalschülern und der unterstützenden schuleigenen Cheerleadergruppe, den Tiger Red Poms, zum absoluten Krimi. Im ersten Satz gelang ein guter Start: Über 6:2, 10:5 und 14:10 zog Niebüll davon. Eutin fand kein Mittel gegen den gut positionierten Block der Knies-Schützlinge. Jonathan Seger und Kay Ketelsen nutzen selbst dagegen immer wieder die Schwächen des Gegners und schlugen mit harten, hoch abgeschlagenen Angriffsschlägen über den zu kleinen Block auf der gegnerischen Zuspielposition. Der Satz endete mit 25:19 für Niebüll. Der zweite Satz gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Dann konnte Eutin sich jedoch mit drei Punkten absetzen. Annahmeschwächen schlichen sich ins Niebüller Spiel ein. Mit 18:15 und 22:19 führte Eutin bereits. Durch eine Aufschlagserie von Kay Ketelsen kämpften die Niebüller Regionalschüler sich wieder heran und schafften sogar eine Führung. Äußerst umstritten war dann der Matchball für Niebüll, wo Eutin beim Hinterfeldangriff von Jonathan Seger einen Eintritt monierte, das Schiedsgericht jedoch auf Punkt, Satz und Spielgewinn Niebüll entschied.
Im Mädchenwettbewerb holte sich die Humboldtschule aus Kiel die Fahrkarten nach Berlin. Sie gewannen alle ihre Spiele und verloren nur einen Satz gegen die Mädchen der HTS aus Husum, die stark gehandicapt aufliefen, da Hauptangreiferin Finya Reichardt eine Fußverletzung auskurieren musste. Auf den Plätzen landeten die Gymnasien aus Schwarzenbek und Heide-Ost.
Nun geht es Anfang Mai für eine Woche nach Berlin zum Bundesfinale. Ob jetzt nur die jüngeren Regionalschüler ebenso da hin dürfen, wird sich nächste Woche entscheiden. Da kann dann das jüngere Schulteam es den Älteren nachahmen und ihr Landesfinale gewinnen. Damit wäre der Triumph dann perfekt. Der Kreissportbeauftragte Asmus Asmussen nahm anschließend die Siegerehrung vor und lobte den Veranstalter für die gelungene Organisation. Für die Regionalschule spielten: Kay Ketelsen, Peer Ketelsen, Hartje Paasch, Jonathan Seger, Oke Martin Petersen, Martin Albrecht.


 Kay Ketelsen, Jonathan Seger und Peer Ketelsen in Erwartung der Annahme