Wir fahren nach Berlin!
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2015
Niebülls Volleyballschüler schafften in der Wettkampfklasse 3 des offiziellen Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ die Sensation. Beim Landesentscheid in Mölln erreichte die Gemeinschaftsschule Niebüll den ersten Platz. Damit vertreten die Niebüller Schüler das Land Schleswig-Holstein beim Bundesfinale der sechzehn besten Schulen Anfang Mai in Berlin. Die dreistündiger Anreise zum Wettkampfort in Mölln steckte den Jungen um Lehrer Christian Knies noch in den Beinen als das erste Spiel begann. Es ging gegen die Jungmannschule aus Eckernförde. Entsprechend schwerfällig agierten die Niebüller und trotz geringen Spielflusses behielt Niebüll immer eine knappe Führung. Mit „Rumpelvolleyball“ laut Knies gelang trotzdem der 25:21 Satzgewinn. Im zweiten Satz lief das Spiel zwar immer noch nicht rund, jedoch verschlechterte sich auch das Eckernförder Spiel und eine Aufschlagsserie von acht Punkten reichte zum 25:10 Satz- und Spielgewinn. Im zweiten Spiel gegen das Gymnasium Halstenbek löste sich der Knoten. Immer wieder konnten die Hauptangreifer Jonas Kompalka und Melf Morten Urban mit wuchtigen Angriffsschlägen punkten. Halstenbek hielt das Tempo nicht mehr mit und ging deutlich mit 25:18 und 25:9 unter. Im Finale gegen die Gemeinschaftsschule Mölln, die als Ausrichter von vielen Zuschauern angefeuert wurde, gab die taktische Überlegenheit der Niebüller den Ausschlag. Mölln hatte einen guten Spielaufbau und hart schmetternde, große Angreifer. Jedoch stellte Niebüll auf einen gezielten Doppelblock um, womit die Möllner Spieler überfordert waren. Ein ums andere Mal langte der Block zu und ließ die Angriffe nicht durch. Mölln fand keine Mittel dagegen und Niebüll gewann mit 25:9 und 25:15 am Ende deutlich. Jubelnd lagen sich die Niebüller Schüler in den Armen. Nun geht es Anfang Mai für eine Woche in die Bundeshauptstadt Berlin zum Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia. „Hier kommt es ein wenig auf die Auslosung der Gruppen drauf an!“, so Knies. Die Landesverbände mit Volleyballinternaten schicken in der Regel nicht zu bezwingende Mannschaften ins Rennen, da die besten Jugendlichen aus ganz Deutschland hier versammelt werden und wiederum andere – wie die Niebüller Gemeinschaftsschule – halten die Fahnen eines regulären Schulwettbewerbs hoch und schicken normale Schulsieger nach Berlin, wo auf Augenhöhe agiert werden kann.
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