Mahlmann-Plastik

Mahlmann-Plastik bleibt wo sie ist.


Foto: dew

Artikel aus dem Nordfriesland Tageblatt vom 12. Mai 2010

Niebüll

Die vom Beirat der Haizmann-Stiftung angeregte Versetzung der konstruktivistischen Plastik von Max Hermann Mahlmann vom Schulzentrum in den Stadtpark wurde vom Ausschuss für Schul-, Kultur- und Bildungswesen abgelehnt. Gekostet hätte sie 5500 Euro.

Im Gremium entspann sich unter Mitgliedern und Stadtvertretern eine lebhafte Diskussion. „Was ist sie auf dem Kunstmarkt eigentlich noch wert?“ wollte Heidi Bruhn wissen. Sie war der Meinung, man könne das Geld auch sinnvoller ausgeben als dafür. Karl-Heinz Schmidt vertrat die Meinung: „Die Plastik hat eindeutigen Bezug zum Gebäude Schulzentrum mit seinen kubischen Formen. Sie sollte bleiben, wo sie ist.“ Auch Anja Cornils sah das so: „Das ist Kunst am Bau, die nicht versetzt werden darf.“ Ralph Hoyer gab zu: „Ich habe keinen Bezug zu diesem Kunstwerk.“ Und Bürgermeister Wilfried Bockholt erklärte: „Wir sollten uns in dieser Frage auch mit der modernen Kunst auseinandersetzen. Was dort steht, hat schon einen Wert. „Ich finde es interessant“, so Erika Spaude. Sie berichtete von Besuchern aus der Schweiz, die nach Niebüll kamen und fragten: „Wo bitte steht die Mahlmann-Plastik?“

Die Plastik, von der heute übrigens nur der Nachbau des verrotteten Holzoriginals steht, bleibt, wo sie ist – und wird nun gereinigt.
dew