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Artikel aus dem Nordfriesland Tageblatt vom 21. September 2013
Licht, offen, bunt – und nun fertig
Der 7,2 Millionen Euro teure Neu- und Umbau der Regionalschule wurde gestern eingeweiht / Bürgermeister Bockholt: „Wir sind fertig“ Niebüll
„Wir sind fertig.“ Mit diesen Worten zog Bürgermeister Wilfried Bockholt einen Schlussstrich unter das bisher größte Schulbau-Vorhaben in städtischer Trägerschaft. Die Regionalschule, ab kommendem Schuljahr im Status einer Gemeinschaftsschule, wurde gestern feierlich eingeweiht. Der in zweieinhalb Jahren entstandene Neu- und Umbau kostete 7,2 Millionen Euro, die die Stadt bis auf einen Landeszuschuss von 300 000 Euro aus eigenen Haushaltsmitteln schulterte. „Ich freue mich über jeden, der heute hier ist“, grüßte der Bürgermeister eine große Anzahl von Gästen: Vertreter der Öffentlichkeit, Eltern, Mitarbeiter der Schule, Stadtvertreter und vor allem Schülerinnen und Schüler. „Sie ist fertig, licht, offen und bunt“, freute er sich auch über ein gelungenes Bauvorhaben. Bockholt dankte der aktuellen und vorherigen Stadtvertretung, den Hausmeistern und auch der Schule für deren organisatorische Meisterleistung, während der Bauarbeiten ohne Ausfall (und ohne Container) unterrichtet zu haben. Rektor Hans-Ferdinand Sönnichsen sieht seine Schule für künftige Aufgaben nun gut gerüstet. Allen am Projekt Beteiligten attestierte er „eine gute Arbeit“ und bezeichnete Zweck, Raumbedarf und eine Fülle von Anforderungen an den Bau als erfüllt. Lehrer und Schüler hätten an der Planung mitgewirkt. Architekt Andreas Lundelius und sein Team hatten vor der Arbeit am Reisbrett ein Gebäude mit einem Mix an Funktionen und Strukturen vorgefunden, die es im Zuge der Planung zu ordnen galt. Mit dem Neu- und Umbau sei ein funktionales System entstanden, das sich in einer Summe von farblich abgegrenzten Alleinstellungsmerkmalen widerspiegelt. „Stadt, Amt, Schule und Handwerker haben toll zusammengearbeitet“, lobte er die Bedingungen vor Ort, bevor er dem Bürgermeister den obligaten Schlüssel überreichte. Es folgten Grußworte. Stellvertretender Bürgervorsteher Leif Jochimsen: „Die Stadt hat einen bedeutenden bildungspolitischen Rahmen geschaffen.“ Schulrätin Maike Jennert: „Was man hier sieht, erlebt man nicht alle Tage.“ Den Schülern rief sie zu, stolz auf die Schule zu sein. Und Rektor Hans-Ferdinand Sönnichsen gratulierte sie zum 40-jährigen Dienstjubiläum. Der stellvertretende Kreispräsident Siegfried Puschmann sagte der Schule Unterstützung zu – im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten. Oberstudiendirektor Finn Brandt, Hausnachbar von der BS, lobte das beispielhafte Niebüller Bildungsangebot, kritisierte jedoch auch die immer kürzer werdenden Abstände zwischen neuen Schulreformen. Elternbeiratsvorsitzende Dagmar Olschewski zur Schule: „Sie ist wunderbar und schön bunt geworden, in der man sich noch ein wenig verläuft.“ Lehrerin Nina Götz: Wir haben uns auf diesen Tag gefreut.“ Das letzte Worte hatte Amtsvorsteher Peter Ewaldsen. Er erinnerte an das Zustandekommen des Schulzentrums, entstanden durch einen mit den bisherigen Schulbauten nicht zu bewältigenden Schülerboom, den der damalige Rektor Herbert Bendsen mit seinem Ideen zum einem „Schulversuch“ in Formen lenkte, die das Schulzentrum mit seinen Schulen zu einer Erfolgsstory machten. Schüler unter der Regie von Malene Gottburgsen führten einige Sketche „op Platt“ auf. Musikalische Beiträge unter der Regie von Benjamin Milord bereicherten die festlichen 100 Minuten in der Mensa. Am Nachmittag öffnete Schule ihre Pforten für die Öffentlichkeit. Dieter Wrege
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