Niemanden zurücklassen - Lesen macht stark


Um das Projektziel der deutlichen Reduzierung der Risikogruppe der leseschwachen Schülerinnen und Schüler durch verstärkte Unterstützung zu erreichen, wurde ein Konzept mit mehreren Bausteinen entwickelt:



Die Schülerinnen und Schüler erhalten Lesemappen (Portfolios), die eine individualisierte und differenzierte Leseförderung ermöglichen.
Für die Lehrpersonen steht ein Materialordner mit themenorientierten Lesetexten und Anregungen zur Förderung der Lesekompetenz zur Verfügung.
In didaktischen Fragen beraten außerdem Trainerinnen und Trainer mit Erfahrungen im Einsatz der Projektmaterialien.
Zum Anfang des Schuljahres 2009/2010 wird ein Projektmanagementordner herauskommen
Erfahrene Berater und Beraterinnen unterstützen die Schulleitung und das Projektmanagement.
Jede teilnehmende Schule erhält zusätzlich Lehrerwochenstunden für die Förderung der Lesekompetenz nach einem Schlüssel, der sich an der Schulgröße orientiert:
a) Schulen mit weniger als 240 Schülerinnen und Schülern: 6 Lehrerwochenstunden
b) Schulen mit einer Schülerzahl zwischen 240 und 700: 8 Lehrerwochenstunden
c) Schülen mit mehr als 700 Schülerinnen und Schülern: 10 Wochenstunden
Lehrkräfte können sich in zentralen und regionalen Fortbildungsveranstaltungen fortbilden lassen und zum Erfahrungsaustausch zusammen kommen.
Lernstandserhebungen, die Rückschlüsse auf die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zulassen, werden in den Klassenstufen 5 bis 8 durchgeführt.


Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) und durch die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)."Vor dem Hintergrund, dass eine Zwischenevaluation des IQB ergab, dass das Projekt ausgesprochen erfolgreich ist, bin ich zuversichtlich, dass es auf diese Weise gelingen kann, die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit ausgewiesenen Schwächen im Bereich der Lesekompetenz in Schleswig-Holstein deutlich zu verringern und wirklich keinen leseschwachen Schüler und keine leseschwache Schülerin zurückzulassen."

Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave, 30.01.2009